Samstag, 5. Oktober 2013

Hunde an Hühner gewöhnen

Heute machen wir mal was ganz Neues. Jawohl, wir schieben gleich die nächste Premiere hinterher. Heute könnt ihr bei uns zum allerersten Mal einen Gastbeitrag lesen. Frauchen erhielt nämlich eine ganz nette Anfrage von Claudia und Heiko per E-Mail und weil SIE über das Thema so lachen musste, hat SIE sofort zugesagt.

Warum SIE gelacht hat? Ihr könnt euch doch vielleicht noch an unseren Tierparkbesuch erinnern, den wir ja leider abbrechen mussten weil Emma Angst vor den Küken hatte. Und jetzt kommt´s: 

Der Gastbeitrag heisst:
"Hunde an Hühner gewöhnen"

Hundehalter sind meist besonders tierliebe Menschen, die nicht selten auch andere Tiere haben. Auch wenn der Hundehalter Hühner hält und gern hat, so muss dies der Hund nicht auch tun. In diesem Artikel möchten wir einige Tipps geben wie man seinen Hund an Hühner gewöhnen kann. Sicher gibt es Hunde, die Angst vor Hühnern haben, doch meist sind es eher die Hühner, die um ihr Leben fürchten müssen. Im Folgenden möchten wir einen Plan vorstellen, wie man den Hund an die gefiederten Mitbewohner gewöhnen kann. Auch wenn sicher jeder Hund anders ist hat dieses Vorgehen schon häufig dazu geführt das sich Hund und Hühner wunderbar miteinander vertragen.

Schritt 1:
Da der Geruchssinn bei den Hunden sehr gut ausgeprägt ist und der Hund diesen Sinn auch recht stark in seine Wahrnehmung einbezieht wird der Hund zuerst an den Geruch der Hühner gewöhnt. Dazu wird im Garten, besonders an Stellen, die der Hund sehr gerne aufsucht etwas Hühnerkot verteilt. Dies macht man über mehrere Tage. Auch wenn der Hund in den ersten Stunden meist sehr aufgeregt daran schnüffelt gewöhnt er sich meist sehr schnell an den Geruch der Hühner.
 
Schritt 2:
Nach 2-3 Tagen nimmt man den Hund an die Leine und bindet diese im Garten an einen fixen Punkt fest. Die Leine sollte etwas länger sein und dem Hund einen gewissen Freiraum ermöglichen. In einiger Entfernung, für den Hund nicht mehr erreichbar baut man ein umzäuntes Stück für die Hühner auf und lässt die Hühner darin munter umherlaufen. Der Hund gewöhnt sich so über mehrere Tage an den Anblick der Hühner. Auch wenn er in den ersten Minuten meist noch laut bellt beobachtet er schon nach wenigen Stunden das Treiben der Hühner schon sehr entspannt. Ist der Hund über einen längeren Zeitraum angespannt, so sollte man dem Hund nach einiger Zeit eine Pause gönnen und am nächsten Tag fortsetzen. Irgendwann wird sich der Hund so an den Anblick der Hühner gewöhnen das er sie völlig entspannt wahrnimmt.
 
Schritt 3:
Nun kennt der Hund den Geruch der Hühner und auch den Anblick und man kann den nächsten Schritt wagen. Der Hund wird weiter an der Leine gelassen. Die Türe der Umzäunung der Hühner wird vorsichtig geöffnet. Die neugierigen Hühner, die sich auch erst an den Hund gewöhnen müssen, kommen nach einiger Zeit sicher näher zum Hund. Der Halter sollte in dieser Zeit unbedingt anwesend sein um im Notfall einschreiten zu können und das Leben der Hühner zu schützen.
 
Schritt 4:
Wenn Schritt 3 geschafft wurde und der Hund bereits näheren Kontakt mit den Hühnern hatte kann er unter Aufsicht von der Leine gelassen werden. Der Halter sollte unbedingt eine längere Zeit in der Nähe bleiben und das Zusammentreffen von Hund und Hühnern beobachten. Unter Umständen kann der Hund, der an der Leine die Hühner so friedlich beobachtet hat, den Hühnern schnell ein Ende machen wenn er nicht mehr an der Leine ist. Daher ist der Halter gefordert und darf den Hund in den ersten Tagen nicht unbeaufsichtigt mit den Hühnern lassen.

Wie lange es dauert bis sich der Hund vollständig an die Hühner gewöhnt hat ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Von mehreren Tagen bis mehreren Wochen ist alles möglich. Leider gewöhnen sich manche Hunde nie an das Gegacker der Hühnerschar. Aber versuchen sollte man es auf jeden Fall.

Das war der Gastbeitrag von Claudia und Heiko. Wir hoffen er hat euch gefallen. Übrigens führt Claudia noch den Blog http://die-welt-der-tiere.de/. Vielleicht habt ihr ja Lust mal rein zu gucken.
Habt alle noch ein schönes Herbstwochenende.
Eure Emma und Lotte 
*dieser Post enthält Werbung durch Verlinkung*

8 Kommentare:

  1. Das finde ich ja interessant - das kann man vielleicht auch mit anderen Tieren so machen - also statt Hühnern meine ich -
    wir haben vor einiger Zeit Luna und Logan zusammen geführt - da sind einige Wochen ins Land gegangen, bis Juna den Kater akzeptiert hat aber ich würde sie heute noch nicht ohne Aufsicht lassen - ich traue Luna nicht -

    danke für den informativen Post -

    liebe Grüße - Ruth

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  2. Hallo Emma,
    und wie gewöhnt man Katzen an Hühner, geht bestimmt nicht?
    Hätte ich vielleicht sogar Angst vor Hühnern oder passen die ins Beutechema, vielleicht nur die Küken? Keine Ahnung, hier gibt es weit und breit keine freilaufenden Hühner.
    Ich habe den älteren Post auch gelesen, oh weh, vor weißen Kitteln habe ich auch Angst...
    Liebe Grüße,
    Susi

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  3. Wuff, kann ich mir vorstellen, ich habe mich ganz ähnlich an die Kühe auf den Feldern gewöhnt. Ob ich das bei Katzen noch lerne - "die Hoffnung stirbt zuletzt".
    Sonntagsnasenstups von Ayka

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  4. Ups...meint ihr Emma müsse jetzt solch eine Hühner-Therapie machen?
    Naja..bis zu Schritt 2 kann ich mir das noch gut vorstellen das es klappen kann...doch ab Schritt 3...schon ein Risiko die Sache auszuführen...oder?

    Persönlich habe ich so ein Huhn bisher nicht vor Augen gehabt. Doch sieht aus wie ein Vogel...und sowas jage ich gern. :-D
    Also Emma holst einfach die Rambo die verjagt dann die Hühner, und du brauchst dir keinen Kopf über eine Therapie machen. :-)

    Habt einen schönen Sonntag zusammen.

    Liebi Grüessli
    Fiona...mit Julia

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  5. Netter Beitrag.
    Meine beiden finden Hühner langweilig, es sei denn sie kommen gekocht in den Napf. Aber Vorsicht niemals die Kochen an Hund oder Katze verfüttern. Kann dann böse enden.
    Getrocknet geht noch besser, da schmatzen beide besonders laut und vorher tun sie alles um das Dörrfleisch zu bekommen.

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  6. Hallo,
    ich heiße Finn und bin ein Münsterländer Jagdhund,
    meine Leute haben auch Hühner, die gehören mit zum Rudel. Die waren nämlich schon da, als ich zu meinen Leuten gekommen bin. Ich spiele soooo gern mit ihnen. Manchmal sind sie böse mit mir und gehen auf mich los. Ein Huhn springt mir manchmal auf den Rücken um mich zu ärgern. Meine Leute finden das witzig...ich nicht :-( Aber wir vertragen uns immer wieder schnell und toben zusammen durch den Stall.
    Ich finde die Gebrauchsanweisung für Hühner von Claudia und Heike richtig gut....so ähnlich haben es meine Leute mit unseren Schafen und mir auch gemacht, die gehören jetzt nämlich auch mit zum Rudel....obwohl ich sie am Anfang zum Fressen gern hatte :-)
    Vielen Dank für diesen schönen Beitrag,
    liebe Grüße,
    Finn und Frauchen Uschi

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  7. Hallo Emma & Lotte,
    natürlich hat mir der Beitrag gefallen. Den Tierparkpost muss ich irgendwie verpennt haben, somit habe ich ihn jetzt anschauen können, und natürlich etwas geschmunzelt :-)
    Mein Freund Müsli verträgt sich auch mit den Hühnern, ich kenne die Teile ebenfalls, und wenn ich sie beschnüffelt habe, dann sind sie mir egal.
    Ich liebe sie eh nur als Futter - sorry - rotwerd!
    Liebes Wuffi Isi

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  8. Sehr schöner Hühner-Infoblog und super informativ. Danke

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